FOOD2020 startet erfolgreich in Phase II
Vier weitere grenzüberschreitende Projekte bewilligt
Das deutsch-niederländische Kooperationsprojekt FOOD2020 ist im Juli 2018 erfolgreich in Phase II gestartet. Mit einem Budget von 4,4 Millionen Euro werden Innovationsprojekte und Think Tanks in der Agrar- und Ernährungswirtschaft der Projektregion gefördert. Die Innovationsprojekte werden grenzübergreifend von Partnern in Deutschland und den Niederlanden durchgeführt, wobei Projektkosten von bis zu 270.000 Euro mit einer Beteiligung von 50 Prozent gefördert werden. In Think Tanks arbeiten Wissenschaftler und Experten aus Unternehmen in mehreren Sessions an Lösungsansätzen zu aktuellen Themen der Branche. Hier werden beispielsweise die Themen alternative Eiweißquellen, Kreislaufwirtschaft und Clean Labelling in der Fleischbranche behandelt. Hinzu kommen Seminare und Workshops, die Interessierten in der Projektregion einen Einblick in die zukünftigen Entwicklungen der Lebensmittelbranche geben.
Bereits in der Antragstellung waren neun Innovationsprojekte vordefiniert, die sich mit den gesellschaftlichen Herausforderungen beschäftigen: Nachhaltigkeit, Gesunde Lebensmittel, Ernährungssicherheit, Lebensmittelsicherheit und Soziale Innovation. Im ersten Aufruf für Innovationsprojekte wurden nun vier weitere Projekte – zwei im niederländischen und zwei im deutschen Raum – vom wissenschaftlichen Beirat positiv bewertet. Hier handelt es sich zum einen um das Projekt „AllerGoFree“ des Lead-Partners Smart Material Printing BV auf niederländischer Seite, welches ein innovatives Verfahren nutzt, um Allergene in Lebensmitteln zu mindern. Durch die steigende Zahl an Nahrungsmittelallergien – insbesondere bei Obst – wird diesem Thema eine hohe Bedeutung zugeschrieben. Die Dr. Johanna Budwig GmbH & Co. KG beschäftigt sich als Lead-Partner auf deutscher Seite mit der Entwicklung eines gesunden Snacks auf Basis der Budwig-Diät. Dieses Projekt greift die aktuellen Trends der gesunden Ernährung auf und geht auf die veränderten Bedürfnisse des Snack-Marktes ein. Im zweiten Aufruf haben bis zum 28. Februar 2019 nun außerdem weitere sechs Projekte die Chance auf eine Förderung durch FOOD2020.
Sind Sie ein kleines oder mittelständisches Unternehmen in der deutsch-niederländischen Grenzregion und wollen Ihren Innovationsprozess beschleunigen? Sprechen Sie uns gerne an!

Der deutsche Botschafter in den Niederlanden bei der Kick-off Veranstaltung im Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik e.V. (DIL). © Joerg Sarbach

Der deutsche Botschafter in den Niederlanden gemeinsam mit Max Kraemer von der Bugfoundation GmbH, die in FOOD2020 Phase I einen Insektenburger entwickelte. © Joerg Sarbach
Bereits in FOOD2020 Phase I von 2015 bis 2018 konnten über 500 beteiligte kleine und mittelständische Unternehmen aus der deutsch-niederländischen Projektregion grenzüberschreitende Netzwerke aufbauen und Ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Im Rahmen des Projektes wurden mehr als 25 Jobs und 25 Traineestellen geschaffen. Unterstützt wurden die Unternehmen durch die regionalen Koordinatoren DIL e.V., GIQS e.V. und FPI e.V. sowie BOM, NV NOM, Oost NL und LIOF.
FOOD2020 wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und durch die Europäische Union, dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, dem niederländischen Wirtschaftsministerium sowie den Provinzen Drenthe, Fryslân, Gelderland, Groningen, Limburg, Noord-Brabant und Overijssel mitfinanziert. Es wird durch das Programmmanagement bei der Ems Dollart Region begleitet.
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